Strukturen subjektiver Erfahrung

Richard-Bandler+Strukturen-subjektiver-ErfahrungRobert Dilts, Richard Bandler, Jon Grinder, …: Strukturen subjektiver Erfahrung.
Ihre Erforschung und Veränderung durch NLP.

Überblick
Wie kommen Menschen zu ihren Entscheidungen? Oder: Warum kommen Menschen zu keiner Entscheidung und quälen sich damit? Was läuft da in einem Gehirn ab?
Das erklärt Robert Dilts tiefgehend an Hand der Arbeit von Richard Bandler und John Grinder ausgehend von einem Modell darüber, wie subjektive Erfahrungen im Gehirn gespeichert sind.

Repräsentation von Erinnerung – ein Modell

Jedes Gedächtnisobjekt kann als gespeichertes ‚Quadrupel‘ in unserem Gehirn beschrieben werden: Wir haben z.B.: zu dem Wort „Bleistift“ zumindest ein Bild (V), einen akustischen Eindruck (A), ein Gefühl (K) und einen Geruchs- bzw. Geschmackseindruck (O) abrufbar gespeichert. Das heißt, wir merken uns (und umgekehrt erkennen) einen „Bleistift“ als Quadrupel sensorischer Eindrücke, also als Quadrupel <A, V, K, O>. Ich könnte das Wort „Bleistift“ in einem Ratespiel (theoretisch) über das Geräusch beim Schreiben auf Papier (A), über das Bild eines Bleistiftes (V), über das Erfühlen eines Bleistiftes (K) oder auch über den Geschmack beim Nagen am Bleistift (O) erkennen können. Die verschiedenen Eindrücke werden jedoch unterschiedlich stark im Gehirn abgelegt sein – vermutlich ist bei „Bleistift“ der visuelle Anteil am stärksten vertreten und daher bewusst vorhanden, bleistiftdie anderen Eindrücke bleiben beim Wort „Bleistift“ möglicherweise sogar unter der Bewustseinsschwelle (obwohl sie sicherlich da sind). Interessant ist die stärkste Repräsentation einer Erinnerung/eines Eindruckes.
Es sei noch erwähnt, dass neben externen und internen (erinnerten) auch konstruierte (k), also ‚erfundene‘, Eindrücke unterschieden werden können.

Entscheidungen treffen (TOTE)

Jedes äußerlich erkennbare Verhalten entspringt der Verarbeitung innerer <Ai, Vi, Ki, Oi> und/oder äußerer <Ae, Ve, Ke, Oe> Eindrücke. Wenn ich z.B. zu einem bestimmten Zeitpunkt von meinem Sessel aufstehe, so kann das durch einen gesprochenen Befehl (Ae), durch ein inneres Bild (Vi), durch ein inneres Unwohlsein (Ki), einen unangenehmen Geruch (Oe), … ausgelöst worden sein. Allerdings reicht ein bestimmter sensorischen Reiz noch nicht aus, jemanden zum Aufstehen zu bewegen. Der Reiz initiiert im Individuum erst eine Verarbeitung der äußeren und inneren Eindrücke.
TOTEDie eleganteste (= einfachste und doch ausreichende) Beschreibung dieser Verarbeitung ist das TOTE-Modell (Test-Operate-Test-Exit).
Aufstehen-aus-dem-SesselZ.B. könnte, wenn ich gerade im Sessel sitze und arbeite, das unangenehme Gefühl einer Nackenverspannung auftreten (T, mismatch). Ich stelle mir vor, dass dieses Gefühl verschwindet, wenn ich ein paar Schritte machen würde (vorstellen = O).
Ich teste diese Vorstellung gegen den aktuellen Wunsch, meine Arbeit fertig zu stellen (T). Wenn die Nackenverspannung stark ist, entscheide ich mich aufzustehen (E, match) und die Arbeit später fortzusetzen. Andernfalls könnte ich mich entschließen, mich anders hinzusetzen (O), die Nackenverspannung auszuhalten (T) und weiterzuarbeiten (E, match).

Strategien für Entscheidungen

Wird genauer in die TOTE hineingeschaut, so findet man, dass durch das Auftreten des ersten Reizes (im Beispiel das unangenehme Gefühl Ki) i.A. quasi automatisch eine weitere ’subjektive Erfahrung‘ abgerufen wird. Das könnte z.B.: ein inneres Bild des Vaters sein, als dieser einen Bandscheibenvorfall erlitten hatte (Vi), was wiederum die Vorstellung eines unangenehmen Gefühl des Schmerzes erzeugt (Ki), das schließlich zum innerlich gehörten Befehl wird: „Steh auf und bewege dich!“ (Ai), was wiederum zum Aufstehen aus dem Sessel führt (Ke). D.h., ausgelöst durch einen Reiz (Verspannung), läuft praktisch automatisch und (i.A.) unbewusst eine Reihe von ‚Erinnerungsabrufungen‘ unterschiedlicher Repräsentationen ab, die schließlich zu einer Verhaltensäußerung führen (Ki => Vi => Ki => Ai => Ke).  Die Abfolge des Abrufens der Repräsentationen wird als (Entscheidungs-)Strategie bezeichnet (auch wenn es sich mehr um eine unbewusste Struktur, denn um eine bewusst ausgeführte Strategie handelt). Es zeigt sich, dass Individuen dieselbe Strategie in unterschiedlichen Kontexten nutzen bzw. diesselbe Strategie durch unterschiedliche Gefühlsreize ausgelöst werden kann (z.B.: Liebeskummer, Gelsenstich, …).
Strategien können elegant und hilfreich sein, aber auch schädigend, unvollständig, rückgekoppelt ohne Ausgang, komplizierter als notwendig, … – das kann das Leben schwer machen. In der Therapie ist es das Ziel, wenig hilfreiche in hilfreichere Strategien zu verändern.

Strategie evozieren (Elicitation)

Um mit den Strategien von Menschen zu arbeiten, müssen diese erst mal bekannt sein. Im Problemgespräch wird durch Beobachtung von Zugangssignalen (z.B. Augenbewegung, Sprache, Stimme, Atmung, Körperhaltung, …) die Strategie „ausgepackt“ – was ein hohes Maß an Beobachtung und Erfahrung erfordert.Augenzugangssignale

Strategien nutzbar machen (Utilisation)

Ist die Strategie für eine Entscheidung evoziert, kann diese genutzt werden. Z.B. indem ich meine Argumente der Entscheidungsstrategie des anderen entsprechend angepasst darlege. Als Erläuterung mag folgendes, vereinfachtes Beispiel dienen: Wenn ich jemanden zu einer Aktivität motivieren möchte, der z.B. die Strategie (Ki => Vi => Ki => Ai => Ke) verwendet, so starte ich mit der Beschreibung eines (Ausgangs-)Gefühls Ki: smoking„Wie fühlt sich der Rauch an, der durch die Zigarette in den Mund und Hals gelangt?“. Dann führe ich zu einem Bild Vi: „Kannst du sehen, wie sich der Rauch in der Lunge niederschlägt und Schicht um Schicht die Lungenoberfläche füllt? Schau dir an, wie sich bei xy die Atemnot bereits bei geringer Anstrengung auswirkt“.
Der nächste Schritt evoziert ein negatives Gefühl Ki: „Fühle, wie die Atemnot sich über dich legt. Die Lunge ist belastet und nur mühsam schafft sie ihre Arbeit.“ und geht dann über zum auditiven Befehl Ai: „So wie das mühsame Atmen immer stärkere Geräusche erzeugt, so klingt auch in dir eine Stimme immer stärker, die sagt: Dämpfe die Zigarette aus!“.

Eine weitere Möglichkeit der Nutzbarmachung einer Strategie verwendet den Testpunkt, also jenen wichtigen Punkt in der Strategie, der als letztes, direkt vor dem ‚Exit‘,Wegweiser für die schlussendliche Entscheidung zuständig ist: Wenn dieser Testpunkt ein Abprüfen des Gefühls zu einer bestimmten Option ist, so wird durch das Betonen der negativen Gefühle, die eine bestimmte Entscheidung bringen würde, eine Ablehnung der Option sehr wahrscheinlich. Bei Betonung der positiven Gefühle ist die Wahrscheinlichkeit einer Entscheidung für die Option erhöht.

Dieses Kapitel endet mit Vorschlägen der Nutzbarmachung von Strategien in den verschiedenen Bereichen Erziehung, Geschäftsleben, Verkauf und Werbung, Personalauswahl, Medizin, Recht und Psychotherapie.
Ein unterhaltsames Beispiel für die Nutzbarmachung von Strategien ist hier zu sehen.

Entwurf von Strategien (Design)

Bestehende Strategien können vereinfacht werden (z.B. bei Schwierigkeiten mit Lesen, Rechtschreibung, langwierige Entscheidungsprozesse, …). Bei phobischen Reaktionen ist eine Neu-Kontextualisierung bzw. eine Erweiterung und Ausdifferenzierung des Entscheidungspunktes für alternative Reaktionen sinnvoll. Und schließlich können Strategien – falls noch nicht vorhanden – auch komplett neu entworfen werden.

Programmieren von Strategien (Installation)

Beschrieben sind Methoden der Installation mit Hilfe von Ankern und das schlichte Einüben (Konditionieren). Zusätzlich wird auf das Unterbrechen von Strategien und das Problem der ‚Interferenz‘, der gegenseitigen Störung verschiedener Strategien, eingegangen.

Zusammenfassung

Das Thema NLP hat mich nach meiner NLP Practitioner- und NLP Master-Ausbildung nicht mehr losgelassen. Nach einigen gut zu lesende Bücher, hatte ich an diesem, „Strukturen subjektiver Erfahrung“, wirklich hart zu arbeiten. Obwohl der Inhalt (auf einer oberflächlichen Ebene) einfach nachvollziehbar und verständlich ist,Schwieriges Buch
fällt der Text so umfassend, genau, detailreich und penibel aus, dass das Lesen teilweise mühsam wird. Gut nachvollziehbar werden jene Inhalte, die durch Transkripte von NLP-Interventionen ‚zum Leben‘ erweckt werden. Dabei wird auch klar, wie schwierig eine achtsame Anwendung und Berücksichtigung dieses Wissens im Umgang mit Menschen ist. Zudem ist die Konsequenz des Inhalts schwer verdaulich (z.B.: Wie leicht manipulierbar bin ich denn eigentlich?).
Ich konnte das Buch nur stückweise lesen und musste es zwischendurch immer wieder einmal weglegen. Möglicherweise hätte ich es ohne Vorkenntnisse nicht fertiggelesen.
Trotzdem: eine Empfehlung für alle, die sich wirklich (nüchtern, trocken, pragmatisch) mit der ‚Funktion‘ des menschlichen Geistes, der Psyche, auseinandersetzen möchten.

Das Leben ist schön :-),
Thomas

Ich habe recht, auch wenn ich mich irre

Carol Tavris, Elliot Aronson: Ich habe recht, auch wenn ich mich irre. Warum wir fragwürdige Überzeugungen, schlechte Entscheidungen und verletzendes Handeln rechtfertigen.

In vielen interessant zu lesenden Beispielen werden fragwürdige Überzeugungen, schlechte Entscheidungen und verletzendes Handeln in Fallbeispielen erzählt und die Reaktion der ‚Täter‘ darauf kommentiert, nachdem sie die Folgen bzw. die „Wahrheit“ erkennen (hätten) können. Warum wir lieber auf unseren falschen Sichtweisen beharren als zur objektiven Wahrheit oder zu hilfreicherem Handeln zu konvertieren, möchten die Autoren erklären.

Kognitive Dissonanz:
Was macht ein Sektenführer bzw. seine Anhänger, nachdem der angekündigte Weltuntergang doch nicht eingetreten ist? Für den 21. Dezember 1954 wurde das beobachtet: jene, die sich nicht vollständig auf den Weltuntergang eingelassen hatten, gaben ohne viel Aufregung den Glauben an die Sekte auf. Die Gläubigen, die ihr Hab und Gut verschenkt hatten, kamen nach dem ausgebliebenen Weltuntergang zum Schluss, dass sie durch ihr Beten den Weltuntergang abgewendet und so die Welt gerettet hätten (vielleicht stimmt’s ja ;-)).
Kognitive Dissonanz entsteht, wenn in uns eine aktuelle Sichtweise (z.B.: „Ich rauche eine Schachtel täglich.“) und eine neue Erkenntnis (z.B.: „Rauchen ist schlecht für meine Gesundheit.“) in Konflikt geraten und so mein Selbstbild gefährden. Diese Dissonanz erzeugt innere Spannungen, die wir auflösen wollen. Der Weg, das Rauchen aufzugeben, ist möglicherweise schwieriger als Gründe zu finden, warum ich rauche („So schädlich ist es ja gar nicht.“ „Ich kenne jemanden, der ist 100 Jahre alt geworden und hat auch geraucht.“, „Wenn ich aufhöre, nehme ich zu.“ …). Um unsere Identität (mit allen Glaubenssätzen, Werten und Entscheidungen) zu schützen, ignorieren und korrigieren wir auch nachweislich belegbare Sachverhalte.

Mit dem Modell der kognitiven Dissonanz lassen sich einige menschliche Verhaltensweisen erklären, auf den ersten Blick absurd erscheinen.

Die Entscheidungspyramide:
Das vereinfachte Modell der Entscheidungspyramide bedient sich der kognitiven Dissonanz und beschreibt die Manifestation von Einstellungen und Sichtweisen:
Zwei Personen (A und B) mit einer (noch) nicht ganz klaren Einstellung zu einem Sachverhalt (z.B.: Stehlen), stehen vor der Wahl einen € 100,- Schein, der im Büro verlockend herumliegt ungesehen zu nehmen. Beide stehen an der Spitze der Entscheidungspyramide.
A nimmt nun den Schein und steckt in für sich ein. A wird sein Verhalten für sich selbst begründen („Der geht ja niemanden ab“. „Selbst schuld, wer € 100,- herumliegen lässt“, …). Bei einer folgenden ähnlich gearteten Entscheidung wird A sich womöglich gleich verhalten – andernfalls würde er ja seine vorige Entscheidung bzw. sich selbst ‚verraten‘. Kommt A also wieder in die gleiche Situation, so rechtfertigt er sein damaliges Verhalten mit der gleichen Entscheidung und löst damit seine kognitive Dissonanz auf. Das heißt, A hat sich an der Spitze der Pyramide für eine bestimmte Seite entschieden und rechtfertigt mit jedem Schritt, den er die Pyramide hinuntersteigt, seine damalige Entscheidung und legt sich damit fest.
B überlegt vielleicht, lässt den Schein aber liegen. Auch er wird sein Verhalten für sich selbst begründen und bei der nächsten gleichen Entscheidung wird er sich wieder gleich verhalten – andernfalls würde er seine vorige Entscheidung bzw. sich selbst verraten: Er steigt auf der anderen Seite der Pyramide herunter.
Über die Zeit haben sich A und B in ihrer Einstellung zum Stehlen maximal weit voneinander entfernt.
Ein dramatisches Beispiel dazu ist das Milgram-Experiment: kein Teilnehmer hätte (wahrscheinlich) einen tödlichen Stromstoß verabreicht, wenn er das gleich nach der ersten Frage hätte tun sollen. Durch die Entscheidung für das Experiment an der Spitze der Entscheidungspyramide kommt er Schritt für Schritt weiter von seiner Grundhaltung weg. Würde er mitten drinnen abbrechen, müsste er alle seine vorher gemachten Entscheidungen revidieren.

Mit kognitiver Dissonanz und der darausfolgenden Entscheidungspyramide gehen die Autoren schließlich auf folgende verschiedene Aspekte ein:

Vorurteile und Stereotypen:
Auch bei Vorurteilen werden sachliche Argumente umgedeutet, um das eigene Vorurteil aufrecht zu halten können. Hier kommt noch „Gruppendenken“ dazu: Unterschiede innerhalb einer Gruppe werden nivelliert, Unterschiede zwischen Gruppen werden überhöht.
Und es kann gezeigt werden, dass Gruppenbildung sehr schnell und auf Grund der unscheinbarsten Merkmale erfolgt. So entstehen Glaubenssätze über Unterschiede zu den unterschiedlichen Gruppen und Gemeinsamkeiten innerhalb der Gruppen, die nur durch Verneinung der feststellbaren Wirklichkeit aufrechterhalten werden können.

Erinnerung und Gedächtnis:
Im Rückblick werden Erinnerungen so umgedeutet, dass sie unserer heutigen Sichtweise auf uns selbst entsprechen (um kognitive Dissonanz aufzulösen). Das kann auch dazu führen, dass objektive Fakten in der Erinnerung ganz anders aussehen. Als extreme Beispiele dazu führt Carol Tavris Menschen an, die fest der Überzeugung sind, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Obwohl sich die Beschreibungen der Rahmenbedingungen ihrer gefühlten Erlebnisse auch psychisch-medizinisch erklären ließen, beharren sie auf ihrer Entführungserklärung.
Auch die Erinnerung an die eigene Kindheit oder Pubertät kann durch die aktuelle Selbsteinschätzung nachträglich im Gedächtnis verändert und als reale Erinnerung abgelegt werden, z.B.: „Ich bin gegen den Willen meiner Mutter von zu Hause ausgezogen um zu studieren“, wohingegen über Briefe belegbar ist, dass die Mutter viel Unterstützung geben musste, damit der Sohn den Schritt wagt und auszieht. Natürlich passiert das unbewusst und schleichend.

Amerikanisches Justizsystem, ungerechtfertige Mißbrauchsanschuldigungen, Beziehungen:
In weiteren Kapiteln und Beispielen erklärt Tavris von außen nur schwer nachvollziehbares Verhalten mit Hilfe der  Selbstrechtfertigung, die notwendig ist, um kognitive Dissonanz aufzulösen. Vom Ermittler, den seine einmal getroffene Entscheidung für einen Schuldigen dazu führt, Unschuldsbeweise und entlastende Zeugenaussagen zu ignorieren, DNA-Analysen abzulehen und sogar selbst Illegales zu tun, um seine eigene Sichtweise zu rechtfertigen. Psychiater, die Missbrauchsfälle aus Kinderaussagen konstruieren und nicht in der Lage sind, ihre Sichtweise an der Wirklichkeit zu überprüfen.
Interessant natürlich auch das Feld der Beziehungen: einerseits die Rechtfertigung, in einer schon schädlich gewordenen Beziehung zu verbleiben, andererseits die veränderte Sichtweise auf die Beziehung nach einer Trennung.

Den Abschluss bildet ein Zitat von Konfuzius, das hier inhaltlich widergegeben ist:

Ein großer Staat ist wie ein großer Mensch:
Wenn er einen Fehler macht, erkennt er diesen Fehler.
Wenn er ihn erkannt hat, gibt er ihn zu.
Wenn er ihn zugegeben hat, korrigiert er ihn.
Jene, die ihn auf Fehler aufmerksam machen, sieht er als seine wohlwollendsten Lehrer an.

oder

Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.

Insgesamt fand ich das Buch interessant und gut zu lesen. Teilweise für mich fast zu USA-lastig in den Beispielen – aber trotzdem gut nachvollziehbar.

In diesem Sinne versuche ich mal, Selbstschutz und Selbstrechtfertigung wegzulassen
und offen die Realität anzunehmen – ohne Beurteilung und ohne moralische Bewertung.