Familienaufstellung, 1. Tag

Heute war der erste von drei Tagen des Familienaufstellungsworkshops, den ich dieses Wochenende besuche.
Spannend, wie immer, ist die Unterschiedlichkeit und der Hintergrund der Personen, die sich hier zur Gruppe finden. Daher auch spannend die Aufstellungsthemen und die Verläufe.

Auch Pferde machen das ...

Aber erst gab es natürlich eine Vorstellrunde und dann die Zeremonie bzw. das Ritual „Der blühende Baum“. Nach dem Mittagessen dann die erste Aufstellung – drei Themenaufstellungen gabs insgesamt – ganz toll geführt von Christine Blumenstein-Essen und Michael Blumenstein.
Ich würde dir ja gerne die Aufstellungen selbst erzählen, aber das geht hier leider nicht. Geheimnis!

Aber die Zeremonie „Der blühende Baum“ beschreibe ich dir kurz zusammengefasst:

Vier Schilde trage ich in mir:

  • im Süden, der kleine Junge
  • im Norden, der Mann
  • im Westen, das kleine Mädchen
  • im Osten, die Frau

Was ist die Stärke jedes Schildes?
Was fehlt welchem Schild? Was braucht es zur Stärkung?

Was ist das schwächste Schild?
Was muss ich loslassen bzw. weglassen, damit das Schild stärker wird?

Möglicherweise fragst du dich jetzt: „Und was hat das mit einem blühenden Baum zu tun?“.
Das ist nämlich so: die ganze Zeremonie machst du bei einem Baum, den du dir ausgesucht hast und der für dein eigenes Ich steht. D.h., du gehst bei der Zeremonie immer im Uhrzeigersinn um den Baum, von Süden startetend (insgesamt hast du dann zwei Runden gemacht). Bei jeder Position hast du dich an den Baum gelehnt und bist so in gutem Kontakt mit dir selbst, wenn du über diese Fragen nachdenkst.
Hinweis: wenn du eine Frau bist, dann ist im Süden das kleine Mädchen, im Norden die Frau, im Westen der kleine Junge und im Osten der Mann. Aber das hast du dir eh schon gedacht.

Was habe  ich für mich mitnehmen können:

  • Es ist unglaublich, welche Last manche Menschen von klein auf zu tragen haben und welche Schicksalsschläge einzelne Mensch in ihrem Leben zu ertragen haben.
  • Wer selbst nichst in sich trägt, kann auch den anderen nichts geben, ja nicht einmal gönnen.
  • Wer nichts findet, sucht wahrscheinlich an der falschen Stelle 😉
  • Egal, ob es für sie gut ist oder nicht: Kinder erfüllen die Erwartungen ihrer Eltern.
  • Für die Erfüllung meiner Bedürfnisse bin ich als Erwachsener selbst verantwortlich.
  • Jeder von uns hat seine eigene Realität. Wenn eine wirkliche Übereinstimmung in einem Detail gefunden wird, ist das bereits großartig.
  • Obwohl gleiche/ähnliche Themen, gleicht keine Aufstellung einer anderen und keine Lösung einer anderen.
  • Liebe Eltern: schenkt euren Kindern Liebe und Geborgenheit, begleitet sie beim Aufwachsen und gebt ihnen die Freiheit.
    Lebt euer eigenes Leben und lasst eure Kinder ihr eigenes Leben leben.
  • Jedes Mal, wenn du, Vater, oder du, Mutter, Spannungen in der Beziehung zu deinem Kind spürst, gib 10 Euro in das Sparschwein für Familienaufstellungen. Übergib das Sparschwein dann beizeiten deinem Kind. 😉

Bin schon gespannt, wie es morgen weitergeht … vor allem, mit meiner eigenen Aufstellung …

Das Leben ist schön 😀

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